Jammerfasten - mach mit.

Liebe Leser:in, ich bin Susanne und bin Coach bei Zenmove. Hier habe ich meine persönliche Geschichte mit Zenmove aufgeschrieben. Viel Spass beim Lesen!

Ich war immer schon sehr aktiv in meinen Jobs und in meiner Freizeit. Da ich sehr vielseitig interessiert bin, habe ich eher zu viel als zu wenig gemacht – ich habe mir immer sehr viel zugetraut und dementsprechend auch zugemutet. Manchmal auch zu viel, was hin und wieder dazu geführt hat, dass ich mich überfordert gefühlt habe.

Als ich 2019 Stefan und Zenmove kennenlernte, war ich an dem Höhepunkt dieser Überforderung angelangt: Als Strategieexpertin im Gesundheitswesen war ich an allen möglichen Fronten unterwegs, hatte zum Teil 10 verschiedene Projekte parallel laufen, deren Auftraggebern ich es natürlich allen gleichermassen recht machen wollte. Ich war ständig unter Zeitdruck, verbrachte viel Zeit in vollen Zügen mit nonstop äusserlichen Reizen. Ich habe sehr schlecht geschlafen, war oft nervös und hatte manchmal auch aus dem nichts Panikattacken, ohne dass ich genau sagen konnte, warum. Das Vertrauen in meinen Körper war plötzlich angekratzt und das war für mich eine völlig ungewohnte und verunsichernde Situation. Mein Körper war doch das, was immer funktionierte oder funktionieren musste.

Zum Jahreswechsel 2019/2020 änderte sich meine berufliche Situation: Ich bekam die Möglichkeit, Geschäftsführerin der schweizerischen Patientenorganisation zu werden – einer gemeinnützigen Organisation, die ich schon lange kannte und schätzte. Obwohl diese Position mit sehr viel Verantwortung verbunden war und ist und ich in der darauffolgenden Pandemie häufig persönlich und beruflich sehr mit schweren Schicksalen belastet war – etwas hatte sich an meiner inneren Haltung verändert. Und bis heute bin ich nie wieder an den Punkt gekommen, an dem ich 2019 war – und das hat Zenmove in mir ausgelöst.

Was hat sich verändert?

Zum einen ist es so, dass ich mir bewusst und regelmässig die Zeit nehme, das Training und die Entspannung selbst im Studio zu machen. Dieses Ritual versuche ich nur im äussersten Notfall zu verschieben. Ich habe in den Jahren mit Zenmove auch gelernt, wie wichtig es ist, bestimmte Rituale, gerade in Bezug auf Bewegung und Entspannung, «einfach zu machen», egal was passiert. Nur so stellt sich die gewünschte Wirkung wirklich ein.

Zum anderen – und das ist meine persönlich wichtigste Erfahrung bei Zenmove – macht das Training etwas mit meinem Kopf. Sobald ich die Matte betrete, bin ich mental nur noch dort. Ich lasse mich voll und ganz auf das Training und meinen Körper ein und bin nirgendwo anders. Ich vertraue meinem Körper, dass er die intensive Belastung durchhält. So banal das klingen mag: Der Körper schafft, was der Kopf zulässt. Das kann mal mehr und mal weniger sein, aber ich kann es selbst steuern. Genau dieses Gefühl habe ich nach und nach in meinen Alltag integriert. Wenn ich in stressige oder belastende Situationen gerate, kann ich es abrufen. Dass ich mich auf meinen Körper verlassen und im entscheidenden Moment präsent sein kann.

Für mich und mein gesamtes Leben ist das eine Wende gewesen, die übrigens nicht von heute auf morgen kam. Ich habe irgendwann einfach gemerkt, dass ich mich weniger unter Druck setze, wieder mehr auf mich selbst höre und in schwierigen Situationen innerlich ruhig bleibe. Diesen Prozess möchte ich fortführen und könnte nicht mehr darauf verzichten.

Das Vertrauen in den eigenen Körper – und das sehe ich in meiner Arbeit mit schwerkranken Menschen – ist keine Selbstverständlichkeit und kann zutiefst erschüttert werden. Ich bin daher umso dankbarer, dass ich es mit Zenmove spüren darf.

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