Reizüberflutung: Wie bewahren wir Ruhe in einer lauten Welt?

Das menschliche Gehirn ist immer im Einsatz. Es ist so gut wie immer in der Lage, Kommunikation zu empfangen und auszusenden. Während diese Fähigkeit unseren Vorfahren das Überleben sicherte, ist der moderne Mensch oft Dauerreizen ausgesetzt.

«Reizüberflutung» ist der umgangssprachliche Begriff für einen Zustand, in dem wir besonders vielen Umwelteindrücken gleichzeitig ausgesetzt sind. Das können akustische und visuelle Reize sein, aber auch der Geschmacks- oder Tastsinn. Wir Menschen haben derartig viele mögliche Sinneswahrnehmungen, dass wir nonstop Aussenreizen ausgesetzt sind.

Oft führt beispielsweise die Kombination von akustischen und optischen Eindrücken zu einer Reizüberflutung. Das kann beispielsweise bei Medien vorkommen, die Bild, Ton und Bewegung miteinander verbinden. Auch mehrere Medien gleichzeitig zu nutzen und sich zum Beispiel am Smartphone zu beschäftigen, während im Hintergrund der Fernseher läuft, kann reizüberflutend wirken. Reizüberflutung kann auch durch einen hektischen Lebensstil entstehen. Wenn wir uns zu viel vornehmen oder zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen müssen (sogenanntes Multi-Tasking), geraten wir in Stress.

Praxistipp für deinen Alltag: Erledige eine Sache zu einer Zeit. Bleibe mit dem Fokus bei dieser, bis sie komplett abgeschlossen ist und gehe erst dann zur nächsten Aufgabe.

 

Starke und andauernde Reize können nicht nur das allgemeine Wohlbefinden stören, sondern auch der Gesundheit schaden. Dies drückt sich nicht selten in Unruhe, Reizbarkeit, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwächen aus. Aber wie können wir uns davor schützen? Die Auslöser für Reizüberflutung sind in der Regel äussere Einflüsse – können aber auch durch unsere eigenen Gedanken noch verstärkt werden.

Praxistipp für deinen Alltag (nur an Orten ausüben, wo keine Gefahr droht): Sobald du spürst, dass etwas zu viel wird, dann schliesse deine Augen und vertiefe deine Atmung mit jedem Atemzug. Zähle die Atemzüge geistig mit. In 7-10 Atemzügen hast du mehr Raum geschaffen, dein Nervensystem beruhigt sich und du wirst klarer Denken können.

 

Um Überforderung zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen, ist es deshalb wichtig, immer wieder Reize zu reduzieren. Für viele von uns ist es schwierig, dies in unserem Alltag zu tun. Unsere Jobs, Familiensituation etc. erlauben es häufig nicht, uns zu entziehen. Somit bleibt nur die Möglichkeit, kurze Pausen einzulegen, in denen wir möglichst wenig Reizen ausgesetzt sind– diese Pausen können wir bewusst einlegen.

Praxistipp für deinen Alltag (nur an Orten ausüben, wo keine Gefahr droht): Setze dich hin, entspanne deine Schultern, lege deine Hände in den Schoss und schliesse die Augen. Lenke deinen Fokus ganz bewusst in deine Handflächen. Versuche ohne Effort und ohne Bewegung der Finger, deine Hände zu spüren. Deine Finger, Handflächen und Handrücken. Verweile in diesem «Feeling» für ca. 1 Minute und nehme dein inneres Energiefeld wahr oder den inneren Körper, wie er auch genannt wird. So schaffst du unmittelbaren Kontakt zu dir selbst und ziehst automatisch den Fokus von aussen nach innen.

Eine besondere Pause von Reizen, ist natürlich auch der Besuch im Zenmove Studio.

 

Versucht doch, bei eurem nächsten Termin bewusst vor dem Eintreten in die Zenmove-Welt herunter zu fahren und euch nur auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Stellt euer Handy auf Flugmodus und versorgt es in der Tasche. Entschleunigt nicht nur das Training, sondern auch die Sprache und die Handlungen vor und nach der Spannungs-und Entspannungsphase. Das Zenmove Training ist die perfekte Gelegenheit, um regelmässig unsere Reizüberflutung zu unterbrechen und nachhaltig etwas für unser körperliches- und geistiges Wohlbefinden zu tun. Wir werden auch in Zukunft noch mehr in diese Ruhe investieren und auch atmosphärisch etwas für eure Zenmove-Experience unternehmen. Ihr dürft entspannt, gespannt sein.

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